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Der GKR ist eine gute Schule

Kristian Gaiser (46) war sechs Jahre lang Kirchenältester in der Kirchengemeinde Sophien in Berlin. Im Gespräch mit Wolff von Rechenberg berichtet er über seine Erfahrungen.

Von Wolff von Rechenberg

Herr Gaiser, Sie kommen nicht aus Berlin. Welche Wege haben Sie in den GKR der Evangelischen Kirchengemeinde Sophien in Berlin geführt?Ich habe den Weg in die Gemeinde über die Zionskirche gefunden. Dort hatte die damalige Pfarrerin Annelie Freund die Aktion „Offene Kirche“ ins Leben gerufen. Dazu gehörte auch ein Kirchencafé. Ich war einer der Freiwilligen, die das Kirchencafé organisiert haben. Dadurch und über Gottesdienste bin ich in die Gemeinde hineingewachsen. Vor sechs Jahren wurde ich dann als Kandidat für den Gemeindekirchenrat vorgeschlagen.Die Kirchengemeinde Sophien ist eine Gemeinde mit starkem politischem Bewusstsein. Wie wirkt sich das auf die Arbeit im GKR aus?Es gibt viele Veranstaltungen, die es zu planen und auch zu finanzieren gilt. Da gibt es zunächst wie überall die festen Termine im Kirchenjahr. Hinzu kommen in der Gemeinde Sophien immer wieder Daten, die in der Erinnerungsarbeit der Gemeinde eine große Rolle spielen. So hatten wir in der Sophienkirche im vergangenen Jahr einen Gedenkgottesdienst für Martin Luther King, in diesem Jahr das 300-jährige Jubiläum. In der Zionskirche spielen die Daten der Wende von 1989/90 eine wichtige Rolle. Ebenso in der Golgathakirche. Aber die Gemeinde greift auch immer wieder gesellschaftliche Themen auf und bietet Veranstaltungen dazu an, zum Beispiel Predigtreihen. Das ist viel Arbeit für den Gemeindekirchenrat.

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