Gespräch, Offenheit und Respekt füreinander im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturen und Religionen – dafür setzen sich die Kirchen ein. Das ist gut so. Ziel dabei muss sein: verträglich miteinander auszukommen. Darüber aber gibt es offenbar gerade auch im Islam hierzulande sehr unterschiedliche Vorstellungen. Darauf hat erneut ein Experte hingewiesen. Der ägyptisch-deutsche Politikwissenschaftler Hamed Abdel-Samad warnt in einem Gespräch mit dem EKD-Ratsvorsitzendem Heinrich Bedford-Strohm in Passau davor, Vertretern des politischen Islam auf den Leim zu gehen. Dessen Ziel sei nicht die Integration, sondern der Ausbau von Machtstrukturen. Den Kirchen wirft Abdel-Samad dabei Blauäugigkeit vor.
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