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Landtagswahl: Vorläufiges Ergebnis ist auch endgültiges

Das vorläufige ist auch das endgültige amtliche Endergebnis: Wie der Landeswahlleiter am Dienstag nach der Sitzung des Landeswahlausschusses mitteilte, ändert sich nichts am Ergebnis aus der Wahlnacht. Demnach hat die Partei von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) so schlecht wie seit 1950 nicht mehr abgeschnitten. Die CSU kommt auf 37,0 (2018: 37,2 Prozent) und verlor 0,2 Prozentpunkte. Die Freien Wähler wurden zweitstärkste Kraft und verbesserten sich auf 15,8 Prozent (11,6).

Zweiter großer Wahlgewinner ist die AfD mit einem Ergebnis von 14,6 Prozent (10,2). Die Grünen hingegen rutschten von ehemals Rang 2 auf den nun vierten Platz mit 14,4 Prozent (17,6); das ist allerdings immer noch ihr zweitbestes Ergebnis aller Zeiten bei einer bayerischen Landtagswahl. Die SPD rutscht unterdessen auf einen erneuten historischen Tiefstand: Mit 8,4 Prozent verlor sie gegenüber 2018 nochmals 1,3 Prozentpunkte (9,7 Prozent). Die FDP ist mit 3,0 Prozent (5,1 Prozent) klar an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert.

Daraus ergibt sich folgende Sitzverteilung: Von den insgesamt 203 Abgeordneten (2018: 205) werden 85 Abgeordnete der CSU angehören, ebenso viele wie nach der Wahl von 2018. Die Freien Wähler kommen auf 37 Sitze (27), die Grünen auf 32 (38), die AfD auf 32 (22) und die SPD auf 17 (22). Die FDP, die zur Landtagswahl 2018 noch elf Mandate erhielt, sitzt nun nicht mehr im Landtag. Die 203 Mandate teilen sich auf in 112 Listen- und 91 Direktmandate. Von letzteren erreichte die CSU 85, die Grünen vier und die Freien Wähler zwei.

Von den 9,4 Millionen Wahlberechtigten gaben am Sonntag rund 6,9 Millionen Menschen ihre Stimmen ab. Die Wahlbeteiligung stieg auf 73,3 Prozent (2018: 72,3). Der Anteil der Briefwähler an allen Wählerinnen und Wählern lag diesmal bei 55,1 Prozent. (00/3467/24.10.2023)