Die Faktencheck-Plattform des Recherchezentrums „Correctiv“ wird schrittweise für Nutzerinnen und Nutzer geöffnet. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können im „Correctiv.Faktenforum“ unabhängig von journalistischer Vorerfahrung lernen, verdächtige Behauptungen nach professionellen Standards zu prüfen und ihr Wissen gemeinsam mit anderen anwenden, wie das gemeinnützige Recherchezentrum mit Sitz in Essen und Berlin ankündigte. Damit solle der partizipative Ansatz bei Faktenchecks und der Einsatz von Bürgern gegen Desinformation verstärkt werden.
Die Community war offiziell zu Jahresbeginn gestartet. Nun könnten nach und nach weitere Funktionen der Plattform genutzt werden, hieß es. „Correctiv“-Gründer und Leiter, David Schraven betonte, politische Debatten zur Bedeutung von Desinformation alleine reichten nicht mehr aus. „Wir müssen Desinformation jetzt wirksam eindämmen – und in der Gesellschaft Handlungsmöglichkeiten schaffen.“
Faktenforum ist Teil des Projekts „No Fake“
Das Faktenforum ist Teil des Projekts „No Fake“. Es wurde bereits 2022 von „Correctiv“ in Zusammenarbeit mit Wissenschaftsteams der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität Dortmund und der Technischen Universität Berlin gestartet. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben gemeinsam mit „Correctiv“ KI-gestützte Assistenzsysteme entwickelt, die etwa bei der Erkennung potenzieller Falschinformationen, deren Kategorisierung sowie der Text- und Bildanalyse helfen.
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Zudem werden Seminare mit professionellen Faktenprüferinnen und -prüfern von „Correctiv“ angeboten und Online-Veranstaltungen rund um das Thema organisiert.