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Constantin Schreiber berichtet für Springer aus Tel Aviv

Der bisherige „Tagesschau“-Sprecher Constantin Schreiber arbeitet künftig als Reporter für den Springer-Verlag. Ab dem 1. September werde er aus Tel Aviv für die großen Springer-Medienmarken berichten, darunter „Bild“, „Welt“, „Business Insider“ und „Politico“, teilte das Medienunternehmen am Montag in Berlin mit. Den Angaben zufolge wird er Teil des „Axel Springer Global Reporters Networks“. Schreiber hatte am Sonntag zum letzten Mal die „Tagesschau“ präsentiert.

Unter anderem werde er in Artikeln, Podcasts, TV-Dokumentationen und Talkshows über die gesamte Region des Nahen Ostens berichten, teilte Springer weiter mit. Seine Stammredaktion sei dabei die „Welt“. „Politico“-Chefredakteur John Harris, der das Reporter-Netzwerk leitet, bezeichnete Schreiber als „exzellenten Journalisten, dessen Expertise in Schlüsselthemen wie dem Nahen Osten, Migration und Geopolitik das Angebot aller Medienmarken von Axel Springer bereichern wird“.

Schreiber erklärt zu seinem Wechsel, er freue sich, „mit vielen Millionen Nutzern in Europa und den USA Politik und Weltgeschehen mit verschiedenen Formaten zu begleiten und einzuordnen“. Der 45-Jährige gehörte seit 2017 zum Team der „Tagesschau“, seit 2021 präsentierte er die Hauptausgabe um 20 Uhr. Sein Ausscheiden bei der ARD-Nachrichtensendung hatte der studierte Jurist damit begründet, dass er künftig „wieder inhaltlich journalistisch arbeiten“ wolle.

Vor seinem Wechsel zur ARD arbeitete Schreiber unter anderem als Reporter im Nahen Osten. Für die Sendereihe „Marhaba – Ankommen in Deutschland“ bei n-tv erhielt Schreiber gemeinsam mit seinem Team den Grimme-Preis 2017. Daneben hat der 1979 geborene Journalist mehrere Bücher geschrieben.

Das im März gestartete „Axel Springer Global Reporters Network“ soll die Medienmarken des Springer-Verlags mit investigativen Recherchen, Reportagen, exklusiven Interviews und Meinungsstücken beliefern. Beiträge des Netzwerks erreichen den Angaben zufolge „bis zu eine Milliarde Menschen weltweit in drei Sprachen“.