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Christen aus Mitteldeutschland fahren zum Kirchentag

Mehrere hundert Christinnen und Christen aus Thüringen und Sachsen-Anhalt werden in der kommenden Woche zum 39. Deutschen Evangelischen Kirchentag nach Hannover aufbrechen. Aus Mitteldeutschland seien aktuell mehr als 450 Menschen für das Protestantentreffen angemeldet, teilte die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) am Freitag in Erfurt mit. Zusätzlich wirkten etwa 250 Helferinnen und Helfer in den verschiedenen organisatorischen Bereichen mit.

Insgesamt führt das Kirchentagsprogramm den Angaben zufolge mehr als 40 Beiträge unter Mitwirkung von Menschen aus dem Gebiet der mitteldeutschen Landeskirche auf. Das Themenspektrum reiche dabei vom Friedenshandeln, über sexualisierte Gewalt und Klimaprotest bis hin zur Diskussion über neue Gemeindeformen. Landesbischof Friedrich Kramer predigt gemeinsam mit Kirsten Fehrs, Bischöfin und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), am Freitag im Friedensgottesdienst mit dem Motto „Mutig – stark – beherzt den Frieden wagen“.

Die mitteldeutsche Landeskirche wird sich wieder gemeinsam mit den Bistümern Erfurt und Magdeburg sowie der Evangelischen Landeskirche Anhalts als Initiativgruppe „Ökumene in der Mitte“ auf dem Markt der Möglichkeiten präsentieren. „Die Mehrheitsgesellschaft vor Ort erwartet und erkennt christliches Engagement und Menschenbild, nicht katholisches oder evangelisches“, heißt es dazu in einer gemeinsamen Stellungnahme. Christliches Zeugnis in nicht christlich geprägter Umgebung gelinge viel besser gemeinsam als jeweils allein.