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Christchurch baut von Erdbeben zerstörte Kathedrale wieder auf

Ein Beben der Stärke 6,3, eines der stärksten überhaupt in Neuseeland, zerstörte oder beschädigte 2011 viele Gebäude in Christchurch, auch die katholische und die anglikanische Kathedrale. 185 Menschen starben.

Nach der Zerstörung durch ein Erdbeben im Februar 2011 baut das neuseeländische Bistum Christchurch seine neue Kathedrale an gleicher Stelle. Das hätten 85 Prozent der Gläubigen in einer Umfrage befürwortet, teilte Bischof Michael Gielen in einem Hirtenbrief auf der Website des Bistums mit. Diese Straße sei der Ort der 160 Jahre zurückreichenden katholischen Geschichte von Christchurch. Der Bau werde mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Die alte Kathedrale von 1905 wurde 2020 wegen irreparabler Schäden abgerissen.

Bei dem Beben 2011 wurde auch der Kirchturm der anglikanischen Kathedrale zur Hälfte zerstört. Herabstürzende Trümmer beschädigten weitere Gebäudeteile. Nach langer Debatte entschieden sich die Anglikaner gegen einen kompletten Abriss und für den Wiederaufbau. Bis zur voraussichtlichen Fertigstellung im Jahr 2027 finden die Gottesdienste in einer von dem japanischen Architekten Shigeru Ban entworfenen Ersatzkirche aus Kartonröhren, Holz und Stahlträgern statt.