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Chor “All Inklusiv” erhält Walter-Picard-Preis 2024

Der Chor „All Inklusiv“ der Regionalen Diakonie Rheingau-Taunus hat am Dienstag den Walter-Picard-Preis 2024 des Landeswohlfahrtsverbandes (LWV) Hessen erhalten. Der Chor sei ein Musterbeispiel für gelungene Inklusion, sagte die LWV-Landesdirektorin Susanne Selbert in Kassel. Es sei für den Chor unerheblich, wer eine psychische Erkrankung habe und wer nicht. Durch seine Auftritte sorge „All Inklusiv“ zudem dafür, die Inklusion psychisch kranker Menschen in die Öffentlichkeit zu tragen. Der Preis ist mit 5.000 Euro und einer Skulptur verbunden.

„All Inklusiv“ wurde 2014 vom Diakonischen Werk Rheingau-Taunus (heute Regionale Diakonie Rheingau-Taunus) in Taunusstein ins Leben gerufen. Menschen mit und ohne seelische Behinderung und unabhängig von ihrer gesanglichen und musikalischen Vorbildung können im Chor mitsingen. Das Repertoire des Chors reicht von Pop und Gospel über deutsche Liedermacher bis hin zu Eigenproduktionen.

Der Walter-Picard-Preis wird seit 2001 alle zwei Jahre für nachahmenswertes ehrenamtliches Engagement oder professionelle Projekte in der hessischen Gemeindepsychiatrie vergeben. Namensgeber ist der Offenbacher Sozialpolitiker Walter Picard (1923-2000), der sich unter anderem für offene und wohnortnahe Hilfen für psychisch kranke Menschen einsetzte.