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Caritas schließt Jugendwerkstätten in Hannover

Aufgrund mangelnder Finanzierung schließt die Caritas-Jugendsozialarbeit Ende März ihre beiden Jugendwerkstätten in Hannover. Betroffen von der Schließung seien zwanzig Jugendliche und zehn Mitarbeitende, teilte der Caritasverband für die Diözese Hildesheim am Mittwoch mit. In den Werkstätten wurden Jugendliche in den Bereichen Holz, Küche und IT fortgebildet.

Nach Angaben der Caritas erwirtschafteten die Jugendwerkstätten in den Vorjahren regelmäßig ein sechsstelliges Defizit. „Von politischer Seite konnten wir keine zusätzliche finanzielle Hilfe bekommen“, sagte der stellvertretende Caritasdirektor Lars Kohlenberg. „Das soziale Klima wird kälter.“

Caritasratsvorsitzende Barbara-Maria Cromberg betonte, dass die Arbeit mit Jugendlichen im Bistum an anderen Stellen fortgesetzt werde. Die Jugendwohnbegleitung und das Jugendfinanzcoaching seien von der Schließung nicht betroffen.