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Caritas: Deutschlandticket auch künftig verlässlich finanzieren

Mehr als 13 Millionen Menschen nutzen das Deutschlandticket für den öffentlichen Nahverkehr. Doch die Zukunft des Angebots ist unsicher. Die Caritas-Chefin wirbt für eine Fortführung – und eine Erweiterung.

Der Deutsche Caritasverband pocht auf eine Weiterführung und Weiterentwicklung des Deutschlandtickets für den öffentlichen Nahverkehr. “Das Deutschlandticket ist eine Erfolgsgeschichte – es macht Mobilität für alle möglich”, sagte Verbandspräsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa am Dienstag in Berlin. Damit diese weitergehe, müsse das Angebot über 2025 hinaus verlässlich finanziert werden.

Das Ticket werde von 13,5 Millionen Menschen genutzt und ermögliche eine erschwingliche und unkomplizierte Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs, baue finanzielle und organisatorische Hürden ab und erleichtere den Umstieg auf klimafreundliche Mobilität, so die Chefin des katholischen Wohlfahrtsverbands. Für Familien sei eine Weiterentwicklung zum “Deutschlandticket FamilyPlus” nötig, das die kostenlose Mitreisemöglichkeit für Kinder garantiere.

Die Zukunft des Deutschlandtickets ab dem kommenden Jahr ist ungewiss. Anfang 2025 war der Preis von 49 auf 58 Euro im Monat angehoben worden. Bund und Länder bezuschussen das Ticket, das die bundesweite Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs zum Festpreis ermöglicht, in diesem Jahr jeweils mit 1,5 Milliarden Euro.