Der Gründer und ehemalige Leiter des Frankfurter Caricatura-Museums, Achim Frenz, ist tot. Er sei in der Nacht zum Montag im Alter von 66 Jahren gestorben, teilten das Caricatura-Museum Frankfurt und die Caricatura Galerie Kassel am Montagabend mit. Frenz hatte das Museum für Komische Kunst seit der Gründung im Jahr 2008 geleitet. Er war im Oktober vergangenen Jahres als Leiter des Museums verabschiedet worden.
„Der Tod von Achim Frenz hat uns alle unvorbereitet getroffen und tief erschüttert. Er war nicht nur Vordenker und Wegbereiter für die Komische Kunst, sondern auch Mentor und Freund“, erklärte Martin Sonntag, Leiter des Museums und Nachfolger von Frenz. „Die Komische Kunst steht für einen Moment still – um in seinem Sinne weiterzumachen“, erklärte Sonntag.
Im Jahr 2000 hatte Frenz von der Stadt Frankfurt den Auftrag erhalten, die Gründung eines Karikaturen-Museums vorzubereiten und eine Sammlung der Neuen Frankfurter Schule aufzubauen. 2008 stellte die Stadt das Leinwandhaus am Weckmarkt als Museum für Komische Kunst zur Verfügung.
In seiner Zeit als Leiter des Museums verantwortete Frenz den Aufbau und die Erweiterung der Sammlung des Hauses, die zu seiner Verabschiedung in den Ruhestand mehr als 8.000 Originale der Zeichner der Neuen Frankfurter Schule sowie rund 6.500 Zeichnungen weiterer Karikaturisten umfasste. Seit 2006 war Frenz zudem Mitherausgeber der Satirezeitschrift „Titanic“.