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Bundestag: Historische Verantwortung zum Schutz jüdischen Lebens

Vor dem Hintergrund der aktuellen antisemitischen Vorfälle in Deutscihland hat der Bundestag die historische Verantwortung Deutschlands zum Schutz von Jüdinnen und Juden unterstrichen. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas erklärte zur Eröffnung der Debatte am Donnerstag, die historische Verantwortung Deutschlands müsse sich jetzt in konkretem Handeln zeigen. Die Debatte über den Schutz jüdischen Lebens in Deutschland sei in diesen Wochen dringender denn je.

An der Debatte im Bundestag nahmen als Gäste auch die Berliner Holocaust-Überlebende Margot Friedländer, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, und der Botschafter Israels in Deutschland, Ron Prosor, teil.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte, nicht einmal vor den Jüngsten mache der neu aufflamende Hass halt. “Wenn jüdische Kinder Angst haben müssen, zur Kita und in die Schule zu gehen, wenn wir strengere Sicherheitskonzepte brauchen, um sie auf dem Weg zum Unterricht zu schützen, dann beschämt mich das und bricht mir das Herz”, sagte Faeser. Das könne und werde man nicht hinnehmen. Wer Menschen angreife, müsse mit der ganzen Härte des Rechtsstaates rechnen. Bund und Länder arbeiteten hier eng zusammen. Es dürfe angesichts der Gräuel des Hamas-Terrors auch kein “Ja, aber” geben.