Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am Donnerstag in seiner Funktion als Schirmherr das Deutsche Chorfest in Nürnberg eröffnet. „Chöre machen unser Land zu einem besseren Ort“, sagte Steinmeier laut Redemanuskript zum Auftakt des Festivals. Singen verbinde Menschen unterschiedlicher Lebenswelten, fördere das Miteinander, „oft auch zwischen Konfessionen und Religionen“, und stärke die Gemeinschaft. Bis 1. Juni (Sonntag) kommen in der Stadt der Meistersinger Chöre aller Genres unter dem Motto „Stimmen der Vielfalt“ zusammen.
Auch wenn es Nachwuchssorgen in vielen Chören gebe, sei Singen in Deutschland sehr beliebt, sagte der Bundespräsident laut Manuskript. Mehr als sechs Millionen Menschen kämen regelmäßig in den Chor, „Menschen jeden Alters, jeden Geschlechts und jeder Herkunft“. Das gemeinsame Singen habe auch positive Auswirkungen auf Geist und Körper, so Steinmeier weiter. Es bringe Menschen in Kontakt, helfe gegen Einsamkeit, spende Trost und mache glücklich.
Die Bandbreite beim Deutschen Chorfest reicht nach Angaben des Deutschen Chorverbands von Kinderchören über Kantoreien, Männergesangvereine und Hochschulensembles bis zu Vocal Bands. Rund 400 Chöre mit insgesamt rund 12.000 Sängerinnen und Sängern werden 2025 in Nürnberg erwartet. Die meisten Konzerte sind für das Publikum kostenfrei zu erleben. Regulär findet das Chorfest alle vier Jahre an wechselnden Orten statt, zuletzt war es 2022 in Leipzig zu Gast. (1786/29.05.2025)