Zum 300. Geburtstag Immanuel Kants (1724-1804) im kommenden Jahr zeigt die Bundeskunsthalle in Bonn ab Freitag eine große Überblicksausstellung über sein Leben und Werk. Der am 22. April 1724 in Königsberg (heute Kaliningrad) geborene deutsche Philosoph gilt als Vordenker der Aufklärung. Sein 1781 veröffentlichtes Werk „Kritik der reinen Vernunft“ wird als Wendepunkt hin zur modernen Philosophie betrachtet. Die Ausstellung „Immanuel Kant und der Geist der Aufklärung“, die bis zum 10. März zu sehen ist, richtet sich explizit auch an ein junges, nicht philosophisch vorgebildetes Publikum.
Die gesamte Ausstellung wird durch eine wandhohe Graphic Novel begleitet, die Kants Biografie nachzeichnet und ihn als Mensch porträtiert. Das historische Königsberg als Zentrum seines Wirkens wird in Form einer Virtual-Reality-Rekonstruktion erlebbar. VR-Brillen ermöglichen eine Reise durch die Stadt zu Kants Zeit. Gemälde, Grafiken, Skulpturen, wissenschaftliche Instrumente, Modelle, Karten und Handschriften sollen Kants Wirken visualisieren. Zu sehen ist unter anderem eine Erstausgabe der „Kritik der reinen Vernunft“.