In den Führungspositionen der obersten Bundesbehörden arbeiten weniger Frauen als Männer. Ihr Anteil steigt aber, wie das Bundesfamilienministerium in Berlin mitteilte. Nach dem am Donnerstag veröffentlichten Gleichstellungsindex waren die Führungspositionen Mitte 2023 zu 43 Prozent von Frauen besetzt, ein Anstieg um zwei Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. 19 der 24 obersten Bundesbehörden beschäftigen weniger Frauen als Männer in führenden Positionen. Oberste Bundesbehörden sind Ministerien, das Kanzleramt, das Bundespräsidialamt oder der Bundesrechnungshof.
Der Gleichstellungsindex liefert seit Inkrafttreten des Gesetzes für mehr Frauen in Führungspositionen 2015 jährlich die Daten. In den obersten Bundesbehörden stieg der Frauenanteil an der Spitze seitdem um zehn Prozentpunkte. Der Bund muss bis Ende 2025 eine Gleichstellung von Frauen in der Führung erreichen.