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Bund fördert Projekt zur biologischen Vielfalt im Passauer Land

Die niederbayerische Gemeinde Neuburg a. Inn und zwei weitere Kommunen erhalten im Rahmen des Bundesprogramms „Biologische Vielfalt“ Fördermittel zur Entwicklung von Biodiversitätsstrategien. Dabei wird die Kommune im Passauer Land für ein Projekt, bei dem sie die biologische Vielfalt verbessern möchte, mit 70.000 Euro gefördert, wie das Bundesamt für Naturschutz in Bonn und das Bundesumweltministerium am Dienstag mitteilten. Insgesamt stehen Fördergelder in Höhe von 472.000 Euro für die drei Kommunen zur Verfügung. Die beiden weiteren geförderten Projekte betreffen die Städte Remscheid und Darmstadt.

Der Förderschwerpunkt „Stadtnatur“ im Bundesprogramm hat zum Ziel, den Anteil an naturnahen, arten- und strukturreichen Grün- und Freiflächen in den Kommunen durch ein ökologisches Grünflächenmanagement zu erhöhen und die Durchgrünung zu verbessern. Auf lokaler Ebene werden unter anderem die Erstellung kommunaler Fachkonzepte und übergreifender kommunaler Strategien zur biologischen Vielfalt sowie die Umsetzung beispielhafter Maßnahmen bezuschusst.

Bei dem Projekt „Natur dahoam!“in Neuburg geht es den Angaben zufolge unter anderem um Nisthilfen für Gebäudebrüter und Fledermäuse an kommunalen Liegenschaften, kostenlose Pflanzpakete mit heimischen Stauden für Privatgärten und Musterflächen mit artenreichem Saatgut. Außerdem sei ein Biodiversitätsweg entlang ökologisch hochwertiger Wiesen- und Waldlebensräume geplant, hieß es.

Damit eine lebendige und vielfältige Stadtnatur entstehen und bewahrt werden könne, würden kommunale Biodiversitätsstrategien gefördert, erklärte Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne). So könnten alle Akteure vor Ort eingebunden und Maßnahmen strategisch geplant werden. „Lebenswerte Städte mit besserer Luft, artenreichen Grünflächen und attraktiven Erholungsräumen sind für Mensch und Natur gleichermaßen wichtig“, sagte Lemke. (00/3472/24.10.2023)