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Brüderchen und Schwesterchen

Wochenspruch: Dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe. 1. Johannes 4,21

VonSibylle Sterzik

Ordensschwester, Kegelbruder, großer Bruder Russland. Brüder gibt’s allerhand und sehr verschiedene, Schwestern auch. Pfarrer sagen „Bruder“ zueinander, Pfarrerinnen „Schwester“. Vertraut klingt das und liebevoll. Manche lassen es lieber. Wenn Clinch in der Luft liegt oder der andere gerade mit nicht sehr freundlichen Mails an die Superintendentin das Vertrauen zerrüttet. Das gibt’s auch unter Christen. Wieso auch nicht. In der Bibel war’s auch schon so. Kain erschlug den Abel, die Brüder verkauften Joseph, Jakob betrog Esau um den väterlichen Segen. Mit Brüdern oder Schwestern kann man Pferde stehlen, sich an die Gurgel gehen oder tun als geb’s einander nicht. Das wechselt manchmal über die Jahre. Vertraut und eng in Kindertagen gehen Brüder und Schwestern später eigene Wege. Abraham und Lot, Onkel und Neffe, machten das auch so. Besser weit weg als ständig Hauen und Stechen.

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