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Bremische Kirche: Drei Gemeinden fusionieren zu “Mirjam”

Vor dem Hintergrund sinkender Mitgliederzahlen und damit verbundener Sparzwänge haben mit Beginn des neuen Jahres drei evangelische Gemeinden in Bremen fusioniert: Im Westen der Hansestadt schlossen sich eigenen Angaben zufolge Immanuel, Walle sowie St. Michaelis-St. Stephani zur neuen Mirjam-Gemeinde zusammen.

Sie ist nach einer namentlich bekannten Prophetin des Alten Testaments benannt. Der Zusammenschluss ist damit die erste Gemeinde der Bremischen Evangelischen Kirche, die einen konkreten Frauennamen trägt.

Im November hatte die Synode der Landeskirche der Fusion zugestimmt. Damit habe die bremische Kirche jetzt 50 Gemeinden mit rund 155.000 Mitgliedern, hieß es.

Die Zahl der Mitglieder der Bremischen Evangelischen Kirche und damit ihre finanziellen Mittel gehen nach Angaben ihres Schatzmeisters Oliver Gampper schneller zurück als bisher gedacht. „Die Mitgliedergrenze von 100.000 wird wohl deutlich früher erreicht als bisher angenommen“, sagte der kirchliche Finanzexperte im November vor den Delegierten der Synode. Deshalb soll die Kirche ihre Ausgaben bis 2030 um 30 Prozent kürzen, bezogen auf den Haushalt von 2019.