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Bremen verteilt Bezahlkarten an Geflüchtete

Das Land Bremen gibt ab dem ersten März die Bezahlkarte für Geflüchtete aus. Sie werde an alle Personen ausgehändigt, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beziehen, über 18 Jahre alt sind und nicht über ein eigenes Konto bei einer Bank oder Sparkasse verfügen, teilte das Bremer Sozialressort am Mittwoch mit. Für Minderjährige sollen die Beträge auf die Karten eines Elternteils gebucht werden. Außerdem stehe die Bezahlkarte auch als App zur Verfügung.

Das Land habe zunächst 5.000 Karten beschafft, hieß es. Ausgegeben werde sie im Amt für Soziale Dienste mit der nächsten regulären Auszahlung. Die Empfängerinnen und Empfänger von Leistungen müssten derzeit für die Auszahlung ohnehin einmal im Monat im Amt vorsprechen.

Den Angaben zufolge konnten sich die Leistungsempfänger bisher den Betrag nur an einem von zwei Kassenautomaten in einem einzigen Sozialzentrum in der Innenstadt auszahlen lassen. Abhebungen in Teilbeträgen waren nicht möglich. Mit der Bezahlkarte könne an allen Stellen bezahlt werden, die auch Visa-Karten akzeptieren. Das gelte auch für den Online-Handel.

Laut dem Sozialressort können 120 Euro pro Person und Monat an Bankautomaten in bar abgehoben werden. Überweisungen auf andere Konten oder Geld-Transferdienste ins Ausland seien ausgeschlossen. In anderen Bundesländern sei der monatliche Barbetrag auf 50 Euro begrenzt. Die Höhe des Gesamtbetrags sei in allen Bundesländern gleich. Er richte sich nach Wohnform, Familienstand und Alter.