Die Zahl der Denkmäler in Brandenburg ist erneut gestiegen. Das erklärte das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege (BLDAM) am Montag bei der Vorstellung des Denkmalreports 2024 und 2025 in Potsdam. Insgesamt seien zum Jahresbeginn 14.394 Denkmäler eingetragen gewesen, 77 mehr als ein Jahr zuvor.
Neu eingetragen wurden demnach 82 Denkmäler, fünf wurden gelöscht. Die meisten neuen Denkmäler wurden in den Landkreisen Oberhavel (17) und Havelland (zwölf) eingetragen. Sieben Anträge auf Abbruch wurden gestellt. Die Zahl bewegt sich damit auf dem Vorjahresniveau.
Erfolgreich bei der Bewahrung von Denkmälern seien etwa die Restaurierungen des Hochaltars der St. Katharinenkirche in Brandenburg an der Havel, des Mausoleums auf dem Friedhof Brieskow-Finkenheerd und die Rettung eines Gutsparks im Oderbruch verlaufen. Zudem konnte der astronomisch-geodätische Helmertturm auf dem Potsdamer Telegrafenberg saniert werden.
Allerdings habe es auch Verluste gegeben, wie das Landesdenkmalamt erklärte. Unter anderem habe das Deckenbild im südbrandenburgischen Schloss Martinskirchen bei Mühlberg/Elbe durch einen Sturm schwere Schäden erlitten. Auch das benachbarte Schloss Mühlberg befinde sich in akuter Not. Die Bausubstanz der ehemaligen Residenz der Herzöge und Kurfürsten Sachsens verschlechtere sich drastisch.
Das Landesdenkmalamt verwies auf die angespannte Situation im Baugewerbe und die steigenden Baupreise. Mit Blick auf die Haushaltsverhandlungen des Landes hoffe man, dass die Förderprogramme fortgeführt werden können. Sonst drohten große Verluste bei gefährdeten Denkmälern.