Nach Äußerungen des Journalisten und Moderators Malcolm Ohanwe zum Hamas-Angriff auf Israel haben sich und der öffentlich von ihm abgewendet. Beide öffentlich-rechtlichen Sender distanzierten sich wortgleich auf X (ehemals Twitter) “in aller Schärfe von Malcom Ohanwes menschenverachtenden Statements, die nichts mit unserem Verständnis von Journalismus zu tun haben”.
Ohanwe hatte nach dem Hamas-Angriff auf Israel auf X unter anderem : “Wenn die Zunge der Palästinenser systematisch abgeschnitten wird, wie sollen sie sich mit Worten wehren? Wenn das Wahlrecht der Palästinenser unterbunden wird, wie sollen sie sich mit Kreuzen wehren? Wenn ihre Bewegung eingeschränkt wird, wie sollen sie sich mit Demos wehren? Was erwarten Leute?”
Später Ohanwe: “Nirgendwo wurde und sollte hier Terror relativiert, gerechtfertigt oder schöngeredet werden, im Gegenteil, diese schlimmen Attacken, diese Tötungen sind eine schreckliche Warnung davor, wozu die unaushaltbare Besatzungs-Politik auf Dauer führt. Das ist eine gängige Einstufung.”
Der BR erklärte auf Anfrage, Ohanwe arbeite freiberuflich und betreibe seinen X-Account privat. Man habe “bereits im Sommer entschieden, ihm keine weiteren Aufträge mehr zu erteilen”. Diese hatten sich zuletzt auf einzelne Moderationen des Formats “Respekt” beschränkt.
Arte erklärte, man habe keine weiteren Planungen mit dem Journalisten und Moderator. Auf X hatte der Sender mitgeteilt, dass man Ohanwe gebeten habe, alle Arte-Bezüge von seinem Profil auf der Plattform zu entfernen. Am Montag war dort zunächst noch ein Bild mit einem Hinweis auf die von Ohanwe moderierte Arte-Reihe “Reminded” zu sehen.
Die “Jüdische Allgemeine” hatte bereits , dass Ohanwe auf seinem Social-Media-Kanal immer wieder mit Aussagen von sich reden mache, “die als dezidiert israelfeindlich gewertet werden müssen”.