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Blitzmarathon: Bayerische Polizei erwischt fast 10.000 Verkehrssünder

Beim mittlerweile zwölften Blitzmarathon in Bayern haben die Mitarbeitenden von Polizei und kommunaler Verkehrsüberwachung mehr als 9.800 Raser erwischt. Dies sind fast 14 Prozent mehr als im Vorjahr, als rund 8.600 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt wurden, teilte Bayerns Innenstaatssekretär Sandro Kirchner (CSU) am Donnerstag mit. Der 24-Stunden-Blitzmarathon fand vom 9. April um 6 Uhr bis 10. April um 6 Uhr in ganz Europa statt. Gemessen wurde in Bayern an etwa 1.470 möglichen Messstellen – vor allem auf den Landstraßen.

Kirchner sagte, es seien „nach wie vor viel zu viele unverantwortliche Raser“ unterwegs, obwohl die Kontrollaktionen mitsamt den möglichen Messstellen vorab bekanntgegeben wurden. Wer glaube, nach dem Blitzmarathon wieder „aufs Gas drücken zu können, liegt falsch“, sagte der Staatssekretär. Die Zunahme bei den Temposündern bestätige das Innenministerium darin, „weiter konsequent zu kontrollieren“, damit die Tempolimits von den Verkehrsteilnehmern eingehalten werden. Zu schnelles Fahren sei „kein Kavaliersdelikt“, sondern gefährde Menschenleben.

Am schnellsten war laut Innenministerium diesmal übrigens ein Fahrer auf der Bundesstraße 2 in der Nähe von Langenaltheim im südlichen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen unterwegs. Er fuhr 180 Stundenkilometer statt der erlaubten 100. Den nicht einsichtigen Fahrer erwarten eine empfindliche Geldbuße, zwei Punkte in Flensburg sowie ein dreimonatiges Fahrverbot. (1249/10.04.2025)