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Bistum Münster will mit Verwaltungsleitungen Pfarrer entlasten

Zur Entlastung von Pfarrern und anderen Seelsorgenden will das katholische Bistum Münster Verwaltungsleitungen einführen. Jeder der 45 Pastoralen Räume, die im Januar in nordrhein-westfälische Teil der Diözese kirchenrechtlich errichtet werden, soll eine Verwaltungsleitung bekommen, wie das Bistum am Mittwoch mitteilte. In den Pastoralen Räumen wird die Seelsorgearbeit der Gemeinden gebündelt.

Laut Bistum soll es spätestens ab dem Jahr 2026 Leitungsteams in den Pastoralen Räumen geben. Ab dann würden dort nach und nach bis 2030 vom Bistum finanzierte Verwaltungsleitungen eingesetzt. Zu ihren Hauptaufgaben gehörten das Wahrnehmen von Personalverantwortung, Qualitätsmanagement und IT -Verantwortung sowie das Finanz- und Gebäudemanagement. Bestehen blieben Funktionen und Aufgaben der Verwaltungsreferentinnen und -referenten auf Ebene der Pfarrei. Von ihnen gebe es aktuell 114.

Generalvikar Klaus Winterkamp verwies darauf, dass bereits in drei Pfarreien in Herten und Münster modellhaft Verwaltungsleitungen eingeführt worden seien. Er sprach von sehr positiven Erfahrungen.

Das von Bischof Felix Genn geleitete Bistum Münster ist mit rund 1,7 Millionen Katholiken die zweitgrößte Diözese Deutschlands. Es erstreckt sich über Gebiete in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.