Ein würdiger Umgang mit Toten ist nach Ansicht der katholischen Organisation “Justitia et Pax” auch ein Ausdruck der Menschenwürde der Hinterbliebenen im Umgang mit deren Schmerz. “Ein guter Umgang mit dem Tod und den Toten ist echte Friedensarbeit”, betonte der Vorsitzende der deutschen Kommission Justitia et Pax, der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer, am Donnerstag in Berlin.
Diktatorische Regierungen nutzten eine Schändung von Gräbern und Leichnamen, um den Hinterbliebenen zusätzliche Schmerzen zuzufügen, heißt es in einer aus Anlass des Volkstrauertages dazu veröffentlichten Erklärung von Justitia et Pax. “Nur wenn wir die Würde der Toten und ihrer Hinterbliebenen achten, können wir Unrecht und Verletzung verarbeiten und Wunden heilen – nicht nur in der Familie, sondern auch in unserer Gesellschaft”, so Wilmer.