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Bischof Wiesemann: Weihnachten ist ein Hoffnungsfest

Weihnachten ist nach den Worten des katholischen Speyerer Bischofs Karl-Heinz Wiesemann „ein Fest der Hoffnung auf eine bessere Zukunft“. Schon das vor 425 Jahren im „Speyerer Gesangbuch“ veröffentlichte Weihnachtslied „Es ist ein Ros entsprungen“ erinnere an die hoffnungsvolle Vision des biblischen Propheten Jesaja, dass aus einem toten Baumstumpf ein neuer Trieb wachse, schrieb Wiesemann laut Mitteilung seiner Pressestelle am Freitag in Speyer für die Kirchenzeitung „der pilger“. Diese Vision habe Menschen in unsicheren Zeiten Hoffnung gegeben.

In der von Kriegen, Ungerechtigkeit und Klimakrise geplagten Gegenwart setzten viele Menschen ihre Hoffnung nicht in eine bessere Zukunft, sondern flüchteten in eine verloren geglaubte und idealisierte Vergangenheit, schrieb der Bischof. Weihnachten sei dagegen ein Fest der Hoffnung auf die Verheißung einer besseren Zukunft. „Weihnachten ist alles andere als ein rein nostalgisches Fest. Es ist der mögliche Beginn dieser neuen Wirklichkeit in einem jeden und einer jeden von uns“, betonte Wiesemann. Weil Gott sich selbst „zum Anwalt des Humanen in dieser Welt“ gemacht habe, könnten Menschen den Mut finden, sich gegen zerstörerische Mächte zu wenden und in die „Vision von Gerechtigkeit und Frieden“ zu vertrauen.