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Bischof unterstreicht individuelle Verantwortung für Frieden

Karfreitag und Konflikte: Der Trierer Bischof Stephan Ackermann mahnt zum Innehalten in Zeiten globaler Härte. Er sieht die Verantwortung für Veränderung bei jedem Einzelnen.

Als Appell an jeden einzelnen Menschen sieht der Trierer Bischof Stephan Ackermann die christliche Passionsgeschichte. Da derzeit auf Stärke gesetzt werde und es etwa darum gehe, sich militärisch abwehrbereit zu zeigen, sollten die Menschen skeptisch bleiben. Denn diese Abwehrhaltung stehe “massiv im Widerspruch zur Botschaft des Karfreitags”, sagte Ackermann laut Manuskript am Karfreitag im Trierer Dom. Die Verantwortung für eine bessere Welt liege jedoch nicht nur bei denen, die in Gesellschaft und Politik, national wie international, Macht hätten.

“Wenn wir alle uns nur etwas entschiedener von dieser Botschaft prägen lassen würden, sähe die Welt bald anders aus”, so der Bischof. Er rief die Gläubigen dazu auf, in einer ehrlichen Haltung Karfreitag zu feiern: “Lassen Sie uns den Herrn darum bitten, dass er uns die Offenheit und den Mut gibt, uns von seiner Liebe und Hingabe berühren zu lassen.”

Vielleicht habe dieser Karfreitag, der 2025 von allen christlichen Konfessionen am selben Datum gefeiert wird, Auswirkungen auf die Welt. “Wird die Welt nach der Feier des Karfreitags versöhnter und friedlicher sein? Wird die Politik sich auch nur einen Deut ändern? Wird sie überhaupt von der Feier dieser Heiligen Tage ernsthaft Notiz nehmen?”, fragte Bischof Ackermann.