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Bischof Feige: Frieden braucht Friedenstifter, Mut und Ausdauer

Frieden stellt sich nicht allein ein – weder in der Gesellschaft noch in den Familien. In seiner Weihnachtsbotschaft ruft Bischof Feige alle auf, sich mit Tapferkeit und Ausdauer für Frieden und Menschenwürde einzusetzen.

Zum Weihnachtsfest hat der katholische Magdeburger Bischof Gerhard Feige Mut gemacht, im Engagement für Frieden nicht nachzulassen. “Dieser angebrochene Frieden, von dem wir an Weihnachten hören und den viele von uns auch immer wieder in den kleinen Momenten ihres Lebens erfahren, kann uns Hoffnung und Kraft geben, uns für einen umfassenderen Frieden einzusetzen”, sagte er an Heiligabend in Magdeburg.

Weiter führte er aus, Frieden stelle sich jedoch nicht von allein ein, sondern brauche Friedensstifter: “Jeder und jede von uns kann daran mitwirken: in einer vorurteilsfreien Haltung anderen gegenüber, einem freundlichen Wort, einer echten Begegnung.” Angesichts von Hass, Gewalt, Unbarmherzigkeit und Niedertracht genügten aber kaum nur guter Wille und tolerantes Verhalten, so der Bischof. “Vielmehr gehören dazu auch Tapferkeit gegenüber dem Bösen, Ausdauer im Leiden und Mut zur Freiheit und Stärke. Wenn es um die Würde des Menschen geht, darf nicht kleinbeigegeben werden.”

Weihnachten erinnere jedes Jahr aufs Neue daran: “Auf Frieden müssen wir nicht erst noch warten, uns gedulden, bis zum Ende aller Konflikte und Belastungen. Nein, mit der Geburt des Menschensohnes hat der Frieden auf Erden bereits begonnen und ist mitten unter uns”, so der Bischof. “Auch in unheilvollen Zeiten der Geschichte haben Menschen diese Botschaft gehört, in Kriegen und anderen Katastrophen, auf der Flucht und fern ihrer Heimat, unterdrückt, verfolgt oder inhaftiert, beim Verlust lieber Angehöriger und Freunde oder schwer erkrankt. Und viele haben darin Trost gefunden.”