Acht Bischöfe – ein gemeinsamer Weg: Kirchenführer aus Deutschland, Belgien, Frankreich und Luxemburg zeigen, was Einheit heißen kann. Glaube verbindet über Staatsgrenzen hinweg – von Nizäa bis Trier.
Acht Bischöfe aus mehreren Staaten wollen am Freitag gemeinsam betend durch Trier ziehen. Bischof Stephan Ackermann lädt mit sieben weiteren Bischöfen aus Luxemburg, Belgien, Frankreich und Deutschland anlässlich der Heilig-Rock-Tage 2025 zu einem Stationenweg ein. Das kündigte das Bistum am Montag in Trier an. Die Heilig-Rock-Tagen sind das größte kirchliche Fest im Bistum Trier.
Interessierte sind demnach eingeladen, sich ab 15 Uhr den Bischöfen auf dem Stationenweg anzuschließen. In Erinnerung an das historische Kirchentreffen von Nizäa wollen die Bischöfe auch zusammen mit Vertretern weiterer christlicher Glaubensgemeinschaften beten. Vor genau 1.700 Jahren einigten sich die Christen im Konzil von Nizäa (heute Iznik in der Türkei) auf ein seitdem grundlegendes Bekenntnis ihres Glaubens.
Ein gemeinsames Zeichen gesetzt haben die in Trier zusammenkommenden sogenannten Euregio-Bischöfe, darunter etwa Luxemburgs Kardinal Jean-Claude Hollerich, bereits im vergangenen Jahr: Unter dem Titel “Frischer Wind für Europa” veröffentlichten sie zur Europa-Wahl 2024 einen Hirtenbrief, in dem sie zu einem Bekenntnis zum “Projekt Europa” aufriefen.
Neben dem Trierer Bischof gehören die (Erz-)Bischöfe von Aachen, Hasselt, Lüttich, Luxemburg, Metz, Münster und Troyes zum katholischen Euregio-Verbund – mit Diözesen entlang der Grenzen von Luxemburg, Belgien, Frankreich und Deutschland. Es handelt sich nicht um den fast namensgleichen Verbund EuRegio SaarLorLux+ in derselben Grenzregion, der vierzig Gebietskörperschaften umfasst.