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„Bildschirmfrei bis drei“ – Kinderärzte fordern Handy-Verbot

Der zu frühe Umgang mit Smartphone, Tablet & Co. beeinträchtigt die gesunde Entwicklung von Kindern. Fachärzte fordern daher ein generelles Smartphone-Verbot bei Kleinkindern.

Eltern sollten ihren Kindern keine Handys zur Beschäftigung geben.
Eltern sollten ihren Kindern keine Handys zur Beschäftigung geben.Imago / Westend61

Kinderärzte fordern für Kleinkinder bis zum Alter von drei Jahren ein Kinderzimmer ohne Smartphone, Tablet und Fernseher. Solche Geräte behinderten ein gesundes Aufwachsen, erklärte der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in Köln zum „Safer Internet Day“ am 7. Februar. Als zentrale Regel solle „Bildschirmfrei bis drei“ gelten.

Überlasse man die Kinder dagegen Bildschirmmedien, hätten sie diese Chance nicht, Wirklichkeits- und Selbstwirksamkeitserfahrungen würden leiden. Die Kinder- und Jugendärzte raten auch für Grundschulkinder von einem eigenen Handy ab. Ein eigenes Smartphone sollten Kindern nicht vor der fünften Klasse besitzen, hieß es.

Feste Bildschirmzeiten bei älteren Kindern

Bildschirmzeiten bei älteren Kindern sollte bei höchsten 30 Minuten liegen und vor dem Einschalten klar verabredet werden. Verbandspräsident Thomas Fischbach erklärte: „Klettern, rennen, basteln, malen, singen – vor allem in den ersten Lebensjahren lernen Kinder mit allen Sinnen, ihren Körper zu einem Instrument zu formen, mit dem sie ihr weiteres Leben selbstständig meistern können“.