Artikel teilen:

„Bettelkette“ in Paderborn soll auf Armut aufmerksam machen

PADERBORN – Um auf Armut aufmerksam zu machen, soll am 19. Oktober vor dem Rathaus Paderborn eine sogenannte Bettelkette gebildet werden. Passanten sollen ihre Erfahrungen zum Thema Armut auf „Bettelsocken“ aus Papier schreiben, kündigte der Caritasverband Paderborn an. Mit den Socken sollen sich die Teilnehmer dann zu einer Kette formieren. Veranstalter ist der Sozialdienst katholischer Männer (SKM) des Erzbistums Paderborn. Anlass ist der internationale Tag gegen Armut am 17. Oktober. Für den Tag selbst sind Informationsstände in den Innenstädten in Paderborn und Olpe angekündigt.
Armut in einem reichen Land sei nicht hinnehmbar, erklärte der katholische Wohlfahrtsverband. Armut bedeute weit mehr, als wenig Geld zu haben: Sie mache körperlich und seelisch krank, schließe vom Alltagsleben und von der Freizeitgestaltung aus. Vor allem verhindere Armut Bildung und fehlende Bildung verfestige Armut, erklärte die Caritas.
Der Sozialdienst katholischer Männer hat mit seinen 120 Ortsvereinen in ganz Deutschland zum internationalen Tag der Armut am 17. Oktober zu öffentlichen Aktionen aufgerufen. Der von den Vereinten Nationen ausgerufene Tag soll für die Überwindung der Armut werben. epd