Artikel teilen:

Betroffenenbeirat der Münchner Erzdiözese sucht Mitstreiter

Nach drei Jahren geht die erste Arbeitsperiode des Betroffenenbeirats der Erzdiözese München und Freising zum 31. März 2024 zu Ende. Dessen Aufgabe ist es, den Umgang mit Fragen sexualisierter Gewalt kritisch zu begleiten und weiterzuentwickeln. Dies gilt hinsichtlich der diözesanen Aufarbeitung sowie der Prävention, wie das Erzbistum am Donnerstag mitteilte. Um auch weiter eine kontinuierliche Begleitung von Betroffenen aus der Erzdiözese zu haben, hat der Münchner Kardinal Reinhard Marx diese ermutigt, daran mitzuwirken. “Uns ist wichtig, im Dialog mit ihnen unsere Bemühungen in diesem Bereich voranzutreiben.”

Weiter bekannte Marx, diese Ausrichtung auf die Betroffenen sei etwas, “was ich persönlich und wir als Kirche in den vergangenen Jahren lernen mussten und woran wir weiterarbeiten müssen”. Es gehe darum, die Verantwortung anzunehmen und sich der Wahrheit zu stellen. “Das gelingt, indem wir zuhören: Jemandem wirklich zuhören, das bedeutet auch, auf ihn zu hören und seine Impulse und Anliegen aufzunehmen.”

Betroffene, die bereit seien, im Beirat mitzuwirken, werden laut Mitteilung gebeten, sich unter zu informieren. Sie könnten sich auch mit der Stabsstelle Beratung und Seelsorge für Betroffene von Missbrauch und Gewalt in Verbindung setzen. Hier erhielten sie nähere Informationen über die Arbeit des Gremiums sowie das Auswahlverfahren.