Die Freien Wohlfahrtsverbände wenden sich gemeinsam gegen die geplanten Kürzungen im Berliner Landeshaushalt – nun auch mit einer Demonstration vor dem Abgeordnetenhaus. Sie suchen aber weiter den Dialog.
Die Freien Wohlfahrtsverbände AWO, Caritas, Diakonie und Paritätischer Berlin haben am Donnerstag gemeinsam mit dem DGB und dem Landesjugendring vor dem Berliner Abgeordnetenhaus gegen massive Kürzungen im Sozialwesen protestiert. “Wenn die freien Träger nicht besser finanziert werden, müssen sie ihre Angebote im nächsten Jahr deutlich einschränken”, sagte die Vorstandsvorsitzende des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin, Ulrike Kostka, laut einer Mitteilung. Dies wäre ein schleichender Abbau sozialer Leistungen. “Das kann sich Berlin nicht leisten. Das ist sozialer Sprengstoff!”
Die schwarz-rote Regierung in Berlin hatte Ende November bekanntgegeben, aus dem knapp 40 Milliarden Euro umfassenden Etat 3 Milliarden Euro zu streichen. Davon betroffen ist auch das Sozialwesen.
Die freien Träger würden mit ihrer Arbeit einen großen Beitrag für das Gemeinwohl in Berlin leisten, so Kostka weiter. “Ohne ihre Arbeit würde Berlin nicht funktionieren.”