Die Stiftung Zukunft Berlin fordert Jugendliche und junge Erwachsene auf, gute und schlechte Erfahrungen mit Anerkennung, Mitbestimmung und Respekt in einen interaktiven Stadtplan einzutragen. Das Berliner Demokratiebarometer solle den Austausch über Demokratie und Beteiligung fördern, sagte der Vorstandssprecher der Stiftung, der frühere Berliner Bischof Markus Dröge, am Montag bei der Vorstellung des Projekts. Es wendet sich an Menschen im Alter von 13 bis 27 Jahren.
Jugendliche können vorerst bis zum 31 März auf einer Karte im Internet Orte eintragen und die dort gemachten Erfahrungen bewerten. Die Karte und eine Handreichung für Schulen, Akteure in Jugendarbeit, Ausbildung und Beruf sollen zu Diskussionen anregen.
Das Projekt wird von mehreren Organisationen getragen, darunter die Deutsche Olympische Gesellschaft Berlin, die Evangelische Akademie, die Evangelische Schulstiftung, Gangway, der Landesjugendring Berlin und der Landesmusikrat. Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU) betonte: „Demokratie betrifft uns alle, Jung und Alt, Urgestein oder Neuberliner – überall in der Stadt.“ Dass das Demokratiebarometer aufzeige, wo junge Menschen Anerkennung erfahren und Mitbestimmungsmöglichkeiten bekommen, sei auch deshalb wichtig, „weil unsere Demokratie derzeit vielfach herausgefordert wird“.