Artikel teilen:

Berliner Bischöfe betonen Verbundenheit mit Muslimen

Berlins evangelischer Bischof Christian Stäblein und der katholische Erzbischof Heiner Koch haben zum bevorstehenden Fastenmonat Ramadan ihre Verbundenheit mit Muslimen betont. In einem Grußwort gedachten sie am Donnerstag der Menschen im Nahen Osten, die nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und dem darauffolgenden Krieg im Gaza-Streifen traumatisiert sind.

Viele Berliner seien mit dieser Region persönlich verbunden, hätten Familienangehörige verloren oder bangten weiter um deren Leben. „Wir nehmen Anteil an Ihrem Schmerz und Ihrer Trauer“, betonten die Bischöfe von Evangelischer Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und Erzbistum Berlin in ihrem gemeinsamen Grußwort.

Muslime und Christen verbinde die Sehnsucht nach Frieden: „Wir beten um die Kraft, an der Friedlosigkeit unserer Zeit nicht zu verzweifeln“, erklärten Stäblein und Koch. Gott stehe auf der Seite der Opfer.

Für Muslime in Deutschland beginnt der Fastenmonat Ramadan in diesem Jahr am Abend des 10. März und endet am 9. April. Das Fasten gehört wie das Glaubensbekenntnis, die täglichen Gebete, die Armensteuer und die Pilgerfahrt nach Mekka zu den fünf Säulen des Islam.

Die Tatsache, dass sich auch in diesem Jahr die christliche Fastenzeit zeitlich mit den Fastentagen im Ramadan überschneidet, gebe Gelegenheit, nicht nur auf je eigene Weise zu fasten, sondern in innerer Einkehr und Gebet verbunden zu sein. Die Bischöfe äußerten die Hoffnung, dass viele Menschen den Einladungen muslimischer Gemeinden zum Fastenbrechen folgen und Gastfreundschaft erleben.