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Berlin will Museumsinsel für Besucher attraktiver machen

Die Berliner Museumsinsel soll als zentraler Kulturort in der Bundeshauptstadt in den kommenden fünf Jahren für zahlreiche Attraktionen sorgen. Zum 200. Jubiläum der Museumsinsel sollen bis 2030 mehrere Sonderausstellungen und neue Vermittlungsangebote etwa für Schülerinnen und Schüler viele Besucher anziehen. Auftakt für das „Insel-Jubiläum“ ist ein Open-Air-Festival rund um den Unesco-Welterbetag am 1. Juni, wie die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) am Dienstag in Berlin mitteilte. Es steht unter dem Motto „Vermitteln, verbinden, begeistern“.

Anlass ist die Grundsteinlegung für das Alte Museum vor 200 Jahren am 9. Juli 1825 als erstes öffentliches Museum in Preußen. Zu sehen ist dort heute unter anderem die berühmte Antikensammlung mit Kunst aus dem antiken Griechenland.

Zur Berliner Museumsinsel gehören fünf Museen. Das Bauensemble im nördlichen Teil der Spreeinsel entstand zwischen 1825 und 1930 in der historischen Mitte Berlins. Seit 1999 ist der Museumskomplex Unesco-Weltkulturerbe. Ein zentraler Teil ist das Pergamonmuseum, das derzeit wegen Sanierung geschlossen ist und 2027 teilweise wieder eröffnet werden soll.

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) erklärte, die Museumsinsel stehe für den kulturellen Reichtum der Metropole. Er verglich das Museumsensemble mit dem British Museum in London, dem Prado in Madrid und dem Louvre in Paris. Die Museumsinsel sei „ein wichtiger Treffpunkt und Ort der Bildung und des Austauschs“. Das Programm der kommenden fünf Jahre trage dazu bei, das historisch gewachsene Bauensemble in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.