Ein Publikumsevent im Herzen der Hauptstadt soll das Jubiläum “200 Jahre Museumsinsel Berlin” werden. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz will es gemeinsam mit Partnern in den kommenden fünf Jahren ausrichten.
Berliner und Berlin-Besucher erwartet ab Juni ein fünfjähriges Event rund um das Jubiläum “200 Jahre Museumsinsel”. “Viele Formate, die wir anbieten werden, weisen unsere Museen als Orte der interkulturellen Begegnung, der kulturellen Vielfalt und der gelebten Toleranz aus”, teilte der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, am Dienstag in Berlin mit. Man wolle zeigen, dass sich die Kulturen der Welt immer schon gegenseitig befruchtet hätten.
Die Museumsinsel befindet sich auf der Spreeinsel in der historischen Mitte Berlins. Ihre Geschichte begann am 9. Juli 1825 im Berliner Lustgarten mit der Grundsteinlegung für das Alte Museum von Karl Friedrich Schinkel, dem ersten öffentlichen Museum in Preußen. Inzwischen befinden sich auf der Insel fünf Museen: das Alte Museum, das Neue Museum, die Alte Nationalgalerie, das Bode-Museum und das Pergamonmuseum. Die Museumsinsel ist seit 1999 auf der Liste des Unesco-Weltkulturerbes.
Ein Highlight der Feierlichkeiten, so Parzinger weiter, werde sicherlich die teilweise Wiedereröffnung des Pergamonmuseums im Frühjahr 2027 sein. Ansonsten wird das Jubiläumsjahrfünft mit Sonderausstellungen und Vermittlungsangeboten bestückt sein. Neue Zielgruppen sollen zudem erreicht werden.
Ziel des Jubiläums ist laut Veranstaltern aber auch eine stärkere aktive Beteiligung der Menschen. So soll etwa ein Urban-Gardening-Projekt umgesetzt werden, das Anwohner, Schulen und Kitas einbindet und über die Jahre auf den unterschiedlichen Außenflächen der Museumsinsel Berlin geplant ist.