Die Zahl der Objekte auf den Denkmallisten in Mecklenburg-Vorpommern hat sich im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2023 um 29 auf 31.116 Denkmale (Stand vom 31. Dezember 2024) verringert. 20 Denkmale wurden neu in die Listen aufgenommen, 49 Denkmale mussten von den Listen gelöscht werden, heißt es im „Denkmalreport 2024“, den das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege im Internet veröffentlicht hat. Außerdem gibt es laut Bericht 64 zum Teil großflächige Denkmalbereiche. Als Denkmal neu aufgenommen wurde beispielsweise der Wachturm BT 9 in Mukran (Landkreis Vorpommern-Rügen). Von der Liste gelöscht wurde unter anderem die wegen rapiden Verfalls abgerissene Küsterschule in Wotenick (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte).
Im Jahr 2024 seien 16 Anträge mit einem Gesamtvolumen von fast 1,306 Millionen Euro durch die Landesdenkmalpflege bewilligt worden, heißt es in dem Bericht. Gefördert worden seien beispielsweise die ehemalige Synagoge in Bützow (Landkreis Rostock), die Wollscheune im ehemaligen Zisterzienserkloster Bad Doberan (Landkreis Rostock) und das Gutshaus in Groß Salitz (Landkreis Nordwestmecklenburg). Ein Jahr zuvor waren noch 22 Anträge mit einem Gesamtvolumen von 2,2 Millionen Euro bewilligt worden.
Im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogramms XIII der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) wurden laut Bericht 45 Förderanträge über das Landesamt MV eingereicht. Davon betrafen 27 notwendige Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen an Kirchen, während fünf Anträge Restaurierungsmaßnahmen für Orgeln umfassten. Nach Entscheidung der BKM seien für die Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten in der Kapelle Weitendorf, der Klosterkirche Rehna, der Kirche Retschow, dem Schloss Ueckermünde sowie für die Grüneberg-Orgel in der Stadtkirche Neustrelitz Fördermittel in Höhe von rund 1,160 Millionen Euro aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm XIII vorgesehen, informiert der Report.