Weit über eine Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer leben seit dem Krieg in Deutschland, darunter viele Juden. Diese wurden laut dem Antisemitismusbeauftragten Klein sehr gut integriert. Das sei nicht selbstverständlich.
Die jüdischen Gemeinden in Deutschland haben aus Sicht des Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung, Felix Klein, einen wesentlichen Anteil für die Integration jüdischer Geflüchteter aus der Ukraine geleistet. “So konnte Deutschland für viele jüdische Menschen aus der Ukraine, darunter auch Holocaustüberlebende, ein sicherer Zufluchtsort und vielleicht auch inzwischen eine neue Heimat werden”, sagte Klein am Donnerstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). “Das ist mit Blick auf die deutsche Geschichte alles andere als eine Selbstverständlichkeit.”
Klein äußerte sich zum zweiten Jahrestag des Ukrainekriegs am Samstag. Der russische Angriff habe “unsägliches Leid” über die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten gebracht, erinnerte Klein. “Viele Menschen aus der Ukraine sind vor der Waffengewalt nach Deutschland geflüchtet, haben teilweise alles verloren und dennoch ist es ihnen in oftmals beeindruckender Weise gelungen, sich hier ein Leben aufzubauen.”