Seit dem Start der kostenlosen App „Eichhörnchen in Bayern“ vor knapp fünf Jahren sind Zehntausende Meldungen eingegangen. „Dieser Datenschatz liefert eine bislang unerreichte Datengrundlage für den Schutz und das Verständnis der Eichhörnchen-Population in Bayern“, sagte Projektleiterin Martina Gehret laut Mitteilung des Bundes Naturschutz vom Donnerstag. Seit April 2020 seien mehr als 63.000 verwertbare Meldungen eingegangen. Dokumentiert wurden dabei mehr als 78.000 Eichhörnchen im Freistaat.
Eichhörnchen seien wertvolle Indikatoren für den Zustand der heimischen Ökosysteme. Die Daten zeigten, dass Nahrung und die regionalen Umweltbedingungen entscheidend für das Vorkommen von Eichhörnchen seien, sagte Gehret. Die Tiere seien nahezu flächendeckend in allen Naturräumen Bayerns nachgewiesen worden – von städtischen Gärten über dichte Wälder bis hin zu ländlichen Regionen. Die Häufigkeit variiere jedoch nach Region und Lebensraumqualität. Auffallend: In höheren Lagen mit Nadelwäldern sei das Fell der Eichhörnchen tendenziell dunkler.