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Barockkirchen Zwiefalten und Wiblingen lassen sich online erkunden

Das Münster Zwiefalten und die Basilika Wiblingen können neuerdings online erkundet werden. Für die herausragenden Kirchenbauten der oberschwäbischen Klosterlandschaft gebe es nun kommentierte 360-Grad-Rundgänge, teilte die Diözese Rottenburg-Stuttgart am Montag mit. Mithilfe digitaler Infofelder können Interessierte sich die Architektur und die Kunstwerke der Innenräume erläutern lassen – beim Besuch vor Ort wie auch aus der Ferne.

Die Besucher könnten damit das Münster auch an nicht einsehbaren Stellen erkunden sowie die Kreativität und Spiritualität der Barockkünstler bestaunen, sagte der Münsterpfarrer in Zwiefalten, Sigmund Schänzle. Durch den digitalen Rundgang werde der Besuch zu einem „gewinnbringenden geistlichen Erlebnis“. Der Dekan des Dekanats Ehingen-Ulm, Ulrich Kloos, lobte die Aufbereitung der historischen und ikonografischen Daten. Der digitale Kirchenführer ermögliche trotz der aktuellen Gerüstarbeiten in Wiblingen einen virtuellen Rundgang durch die Basilika.

Gestartet wurde das Projekt auf Initiative des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne). Ziel ist es, die herausragenden Barockkirchen zwischen Oberschwaben und Bodensee noch stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Nach Wiblingen und Zwiefalten sollen auch noch die Pfarrkirche St. Magnus in Bad Schussenried, die Klosterkirche St. Peter und Paul in Weißenau sowie die Basilika St. Martin in Weingarten in gleicher Weise präsentiert werden. (2903/30.12.2024)