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Barberini-Museum zeigt Munch-Ausstellung

Das Barberini-Museum in Potsdam widmet seine nächste Ausstellung dem norwegischen Künstler Edvard Munch (1863-1944). Unter dem Titel „Munch. Lebenslandschaft“ würden mehr als 110 Werke von internationalen Leihgebern gezeigt, hieß es am Dienstag in Potsdam bei der Präsentation der ersten Werke. Darunter seien unter anderem das Munchmuseet in Oslo, das Museum of Modern Art in New York, die Staatsgalerie Stuttgart und das Folkwang-Museum in Essen. Die Ausstellung läuft vom 18. November bis zum 1. April.

Museumsdirektorin Ortrud Westheider sagte, Edvard Munchs Landschaften seien noch nie in einem solchen Umfang Thema einer Ausstellung gewesen. Neben monumentalen Werken wie elf in einem extra Raum gezeigten großen Entwürfen für die Universität Oslo würden teils auch sehr kleine Formate präsentiert. Die Kunsthistorikerin und Munch-Expertin Zeenat Amiri vom Museum in Oslo sagte, Motive und Symbolik der Entwürfe für die Werke in der Universität der Stadt stünden für die Wissenschaften und deren Vermittlung.

Munch sei zwar vor allem für seine eindringlichen Darstellungen existenzieller Empfindungen bekannt, hieß es. Eine ebenso wichtige Rolle spiele in seinen Werken jedoch auch die Faszination für die Natur. Diese werde nun erstmals in einer Ausstellung thematisiert. Im Mittelpunkt stünden die wissenschaftlichen und philosophischen Einflüsse auf den Maler. Sein Werk werde zudem als „Resonanzraum der heutigen Klimakrise“ erschlossen. Die dramatischen Wetterverhältnisse in seinen Gemälden erhielten vor dem Hintergrund der aktuellen Klimakrise eine überraschende Brisanz.