Das Barberini-Museum in Potsdam stellt ab Samstag den italienischen Künstler Amedeo Modigliani (1884-1920) vor. Unter dem Titel „Modigliani. Moderne Blicke“ werden bis zum 18. August rund 100 Kunstwerke gezeigt, wie das Museum in Potsdam ankündigte. Dabei werde ein Dialog zwischen der Kunst Modiglianis und den Gemälden, Zeichnungen, Drucken und Skulpturen weiterer Künstlerinnen und Künstler entfaltet, darunter Gustav Klimt, Jeanne Mammen, Pablo Picasso und Paula Modersohn-Becker.
Modigliani habe sich in einer Zeit der Formauflösung, Abstraktion und Frauenfeindlichkeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Vorreiter der Moderne positioniert, hieß es. Dabei habe er sein Augenmerk auf das Bild des Menschen, auf das Körperliche und auf die selbstbewusste Weiblichkeit gerichtet. Seine Portraits und Akte hätten während des Ersten Weltkriegs die Entwicklung des Menschenbilds einer jungen Künstlergeneration begleitet und geformt, die in Städten wie Paris, Wien, Berlin und Dresden an der Figuration arbeitete.