Die Bahnhofsmission im Frankfurter Hauptbahnhof zieht um. Von Freitag um 7.30 Uhr an werde die Anlaufstelle für Hilfesuchende in einer Containeranlage auf dem Parkplatz an der Poststraße, dicht bei dem Gleis 24, zu finden sein, teilten die Evangelische Kirche sowie die Diakonie in Frankfurt und Offenbach am Montag in Frankfurt am Main mit. Der Grund für den Umzug sei eine Sprinkleranlage, die im gesamten Südflügel des Hauptbahnhofs installiert werden müsse. Nach sechs Monaten sollen die Arbeiten beendet sein und der Umzug zurück an Gleis 1 und damit an das andere Ende des Bahnhofs erfolgen.
Die Einrichtung zählt den Angaben zufolge täglich rund 500 Besucherinnen und Besucher und schenkt täglich etwa ebenso viele Tassen Kaffee aus. Deshalb sei auch im Interimsdomizil eine Küche samt Industriespülmaschine notwendig. Es gebe Aufenthaltsmöglichkeiten für Frauen und Männer ebenso wie Toiletten. Im Obergeschoss werde es auch den Video-Dolmetscher geben, damit Gäste per Video und der Hilfe von Dolmetscherinnen und Dolmetschern in ihrer Muttersprache beraten werden können. Fehlen werden der Raum der Stille sowie die Duschen.
Träger der Bahnhofsmission Frankfurt am Main sind die Diakonie Frankfurt und Offenbach sowie der Caritasverband Frankfurt e.V. Die Bahnhofsmission Frankfurt arbeitet nach eigenen Angaben seit 127 Jahren und ist nach Berlin die zweitälteste Bahnhofsmission in Deutschland.