Das Deutsche Buch- und Schriftmuseum in Leipzig präsentiert vom 24. April an die Ausstellung „Zwischen Zeilen und Zeiten“. Anhand von Originalen könne Buch- und Verlagsgeschichte nachvollzogen werden, teilte das Museum am Mittwoch in Leipzig mit. Anlass ist das Jubiläum „200 Jahre Börsenverein des Deutschen Buchhandels“.
Die Ausstellung erzähle in acht Kapiteln „von mutigen Verlegern, klugen Ideen, politischen Umbrüchen und praktischen Lösungen“. Themen seien die erste Buchmesse-Abrechnung ebenso wie Raubdruck-Streitigkeiten und die Gründung der Deutschen Bücherei im Jahr 1912, der Vorgängereinrichtung der heutigen Deutschen Nationalbibliothek.
Die Bibliothek sammelt, dokumentiert und archiviert alle Werke in Schrift und Ton, die seit 1913 in Deutschland und weltweit über Deutschland oder in deutscher Sprache veröffentlicht werden und macht sie der Öffentlichkeit zugänglich. Ihre Dienstleistungen bietet sie an den beiden Standorten in Leipzig und Frankfurt am Main und in digitaler Form an.
Mit dem Deutschen Buch- und Schriftmuseum und dem Deutschen Exilarchiv verfügt die Nationalbibliothek über wertvolle Sondersammlungen. Der Börsenverein wurde am 30. April 1825 in Leipzig gegründet. Er ist nach eigenen Angaben der älteste noch bestehende Buchhandelsverband Europas und vereint rund 4.000 Mitglieder.
Die Deutsche Bücherei wurde 1912 vom Königreich Sachsen, der Stadt Leipzig und dem Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der deutschen Teilung wurde 1946 der Standort in Frankfurt am Main eröffnet.