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Ausstellung über das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold

In der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin ist von Freitag an die Ausstellung „Wehrhafte Demokratie – Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold und die Verteidigung der Weimarer Republik“ zu sehen. Präsentiert werden
neue Forschungsergebnisse sowie zahlreiche bisher unbekannte Fotos und Dokumente, wie die Gedenkstätte zur Eröffnung am Donnerstagabend in Berlin mitteilte.

Gezeigt werden die Anfänge des 1924 gegründeten Reichsbanners, die damaligen „Aktivitäten der Republikverteidigung“ und der Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Zum Abschluss wird auf das politische Engagement ehemaliger Angehöriger des Reichsbanners nach Ende des Zweiten Weltkriegs eingegangen. Die Sonderausstellung ist bis zum 2. April zu sehen.

Mit mindestens 1,5 Millionen Mitgliedern war das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold den Angaben zufolge die größte demokratische Organisation der Weimarer Republik. Eine zentrale Aufgabe des Reichsbanners bestand demnach im Schutz politischer Versammlungen und Demonstrationen. Ein weiterer Schwerpunkt war die politische Bildung.

Im Reichsbanner engagierten sich den Angaben zufolge Parteilose sowie Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), der liberalen Deutschen Demokratischen Partei (DDP) und der katholischen Zentrumspartei (Zentrum), dem Vorläufer der heutigen CDU. Ziel der Organisation sei es gewesen, die Demokratie gegen ihre Feinde zu verteidigen. Als Gegner standen dem Reichsbanner Nationalsozialisten, Monarchisten und Kommunisten gegenüber.