500.000 Besucher in Wien – jetzt in Düsseldorf: Rund 120 Werke von Chagall sind ab Samstag in der Kunsthalle K20 in Düsseldorf zu sehen. Dabei rücken einige Werke verstörende Szenen in den Fokus.
Kunstwerke von Marc Chagall (1887-1985) sind ab Samstag in der Kunsthalle K20 in Düsseldorf zu sehen. Rund 120 Werke aus allen Schaffensphasen des russisch-französischen Künstlers werden in den Ausstellungsräumen am Grabbeplatz gezeigt. Ein Schwerpunkt liegt auf dessen frühen Arbeiten, die zwischen 1909 und 1923 entstanden, wie die Direktorin der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Susanne Gaensheimer, am Donnerstag in Düsseldorf erläuterte. Die Schau läuft bis zum 10. August.
Das Wiener Kunstmuseum Albertina ist als Kooperationspartner an der Ausstellung beteiligt. In der österreichischen Hauptstadt war sie zuvor zu sehen. Gezählt wurden dort 500.000 Besucher, wie die Kuratorin Susanne Meyer-Büser sagte.
Der erste Flügel der Ausstellung widme sich der frühen Phase Chagalls, so die Kuratorin. Der zweite Teil zeige Gemälde aus dem Zeitraum zwischen den 1920er und 1980er Jahren. Besonders ist laut Meyer-Büser die “dunkle Seite” des surrealistischen Künstlers. “Wundern Sie sich nicht: auf den Gemälden wird geprügelt, sich übergeben, uriniert, prostituiert, gebettelt”, so die Kuratorin, die die Stücke über mehrere Jahre zusammengetragen hat.