Religiöse Alltagsregeln und deren Infragestellung durch die Mehrheitsgesellschaft stehen von Freitag an im Mittelpunkt einer Ausstellung im Berliner „Mitte Museum“ im Wedding. In „Der Glaube fährt mit der Straßenbahn“ würden rund 40 Exponate aus den Bereichen „Kleidung“, „Essen“ und „Kinderspielzeug“ in einer Installation präsentiert, teilten die Ausstellungsmacher am Dienstag in Berlin mit. Ziel sei es, über Regeln, Normen und Konventionen in unterschiedlichen gesellschaftlichen Zusammenhängen nachzudenken. Ausstellungseröffnung ist am Donnerstagabend.
Ergänzt werde die Installation durch Texte von Wissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen auf Deutsch und Englisch. Im Fokus stünden dabei Regeln und Konventionen monotheistischer Religionen wie Judentum, Christentum und Islam sowie säkulare Überzeugungen.
Zu der bis 10. Juli laufenden Ausstellung sind unter anderem eine Tagung sowie zwei Workshops für verschiedene Altersgruppen geplant. Die im Museum des Bezirks Mitte in der Pankstraße gezeigte Präsentation ist den Angaben zufolge das Ergebnis eines Projekts der „Arab-German Young Academy of Sciences and Humanities“ an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.