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Außenministerin würdigt selbstlosen Einsatz von Helfern

Hunger in Gaza, Gewalt im Sudan, Kälte in der Ukraine – Humanitäre Helfer sind dort oft die letzte Hoffnung. Annalena Baerbock ist beeindruckt von der mutigen Entschlossenheit der Menschen.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) beteuert die Unterstützung Deutschlands für humanitäre Helferinnen und Helfer. “Ihr selbstloser Einsatz schenkt denen Hoffnung, die keine mehr haben. Ihre mutige Entschlossenheit zeigt Menschlichkeit, wo eigentlich niemand mehr daran glaubt”, sagte Baerbock am Montag in Berlin anlässlich des Welttags der humanitären Hilfe.

Es sei beschämend, dass gerade solche Helfer, die unter besonderem Schutz des humanitären Völkerrechts stünden, oft selbst ins Kreuzfeuer von Konfliktparteien gerieten. Weltweit seien rund 363 Millionen Frauen, Männer, Kinder auf humanitäre Hilfe angewiesen.

“Mütter und Väter in Gaza, die verzweifeln, wie sie ihre Kinder überhaupt noch ernähren können. Frauen aus Sudan, die Hunderte Kilometer fliehen, um vor sexueller Gewalt Schutz zu suchen. Kinder in der Ukraine, die der Eiseskälte des Winters entkommen müssen, weil die Energieversorgung zerstört ist”, zählte die Ministerin auf. Für so viele Betroffene seien humanitäre Helfer oft die letzte Hoffnung. “Denn sie gehen an die entlegensten und gefährlichsten Orte, um das Leben anderer zu retten – und nehmen dabei ungeheure Risiken auf sich.”

Die Grünen-Politikerin betonte, dass mit Blick auf die aktuellen Konflikte der Welt klar sei, dass es deutlich mehr Mittel für humanitäre Hilfe bräuchte. “Wir werden Menschen auch weiter in akuten humanitären Krisen helfen. Denn das gehört zu unserem Selbstverständnis als Land, das die Menschenwürde an Nummer eins stellt”, so Baerbock.

Am Welttag der humanitären Hilfe wird seit 2009 jeweils am 19. August der getöteten und verletzten Helferinnen und Helfer gedacht.