BERLIN – Ein Bündnis aus 74 zivilgesellschaftlichen Organisationen hat vor der Europawahl im Mai zur Rettung des „Friedensprojekts Europa“ aufgerufen. Bis zur Wahl lädt das Bündnis aus neun europäischen Ländern dazu ein, einen Aufruf im Internet zu unterzeichnen, wie der Verein „Church and Peace“ in Berlin mitteilte. Zu den Forderungen zählen verstärktes europäisches Engagement für Menschenrechte sowie mehr Geld für gewaltfreie Konfliktbearbeitung. Unterzeichnet haben den Aufruf neben „Church and Peace“ weitere Verbände der Friedensbewegung, Kirchen und kirchliche Organisationen, die Hilfswerke Misereor und Brot für die Welt und die Umweltorganisation Greenpeace
Die Organisationen kritisieren die geplanten Investitionen der Europäischen Union in Rüstungsforschung und Militärkooperationen. Zudem fordert das Bündnis, dass die EU keine Staaten aufrüsten dürfe, die Krieg führen oder Menschenrechte verletzen. Die EU habe als Friedensprojekt nach dem Zweiten Weltkrieg Vorbildcharakter, hieß es. Sie müsse am Friedensprojekt Europa festhalten und dürfe nicht zur Militärmacht werden, erklärte das Bündnis in seinem Aufruf. UK
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