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Audimax geschlossen: Kirche in Hildesheim gewährt Uni Asyl

Weil das Audimax der Universität Hildesheim wegen baulicher Mängel vorübergehend geschlossen werden musste, hat die benachbarte katholische Pfarrgemeinde Liebfrauen der Hochschule ihre Kirche für die Ausrichtung von Lehrveranstaltungen zur Verfügung gestellt. „Wir sind der Kirchengemeinde und dem Bistum sehr dankbar für diese kurzfristige und unbürokratische Lösung“, sagte Universitätspräsidentin May-Britt Kallenrode am Donnerstag.

Das Kirchengebäude sei aufgrund der räumlichen Nähe zum Hauptcampus geradezu optimal geeignet, um große Lehrveranstaltungen beispielsweise in den Fächern Psychologie, Erziehungswissenschaften oder im Lehramt weiterhin in Präsenz stattfinden zu lassen. Die Liebfrauenkirche fasst rund 400 bis 450 Personen und somit etwas weniger als das Audimax, in dem bis zu 600 Personen Platz finden.

Während einige im Audimax geplante Lehrveranstaltungen auf andere universitätseigene Räumlichkeiten ausweichen können, werden andere auf zwei Termine aufgeteilt, parallel in verschiedenen Räumlichkeiten angeboten oder per Video-Leinwand übertragen. „Welche Lösung für die einzelnen Veranstaltungen am besten geeignet ist, werden wir individuell entscheiden“, sagte Kallenrode. Sie gehe davon aus, „dass uns das Audimax während der nun erforderlichen Generalsanierung über einen Zeitraum von mehreren Jahren nicht zur Verfügung stehen wird“.